Am 16. September 2024 um 18:30 Uhr feierten wir den ökumenischen Schöpfungsgottesdienst in der Stadtpfarrkirche in Waidhofen an der Ybbs, unter dem Motto Lass Jubeln alle Bäume des Waldes.
Dechant Herbert Döller sprach bei der Begrüßung über den Sonnengesang des hl. Franz von Assisi der heuer sein 800 Jahrjubiläum feiert. Alle Geschöpfe – Die Brüder Sonne, Wind und Feuer, sowie Die Schwestern Mond, Wasser und Mutter Erde – werden sehr demütig in den Sonnengesang gelobt, da sie uns kostbar, klar, stark am Leben erhalten und lenken.
Das Ökosystem Wald ist einer der größten und wichtigsten Faktoren für die Schöpfungsbewahrung. Wälder sind vielfältig und bieten Lebensraum für eine Menge verschiedener Arten, sie spielen eine entscheidende Rolle in der Sauerstoffproduktion und sind eine der wichtigsten natürlichen Kohlenstoffsenker. Stürme, Dürren oder Ungezieferplagen in Folgen des Klimawandels haben dem Wald in der zugesetzt, daran leiden Menschen, Tiere und Pflanzen.
Wie ein Baum in der Erde, so sollt ihr in Christus fest verwurzelt bleiben, und nur er soll das Fundament eures Lebens sein. Pfarrer Siegfried Kolck–Thudt erläuterte diese Worte Paulus aus dem Brief an die Kolosser. Ein Baum fest verwurzelt in der Erde ist unser Glaube an Christus, er wächst und seine Krone wird groß und breitet sich aus und der Glaube an Christus wächst mit und wie der Baum sich ändert, ändert sich auch der Glaube und wird zur großen ökumenischen Gemeinschaft, die mit dem Glauben an Christus fest verwurzelt bleibt.
Wir sind die erste Generation, die den menschengemachten Klimawandel bewusst wahrnimmt, und die letzte, die etwas dagegen unternehmen kann. Außerdem ist von uns ein allgemeines Umdenken erforderlich. Es muss nicht immer alles schneller und größer sein. Auch unser Wohlstand muss sich verändern, vor allem die Lebensweise in den Industrieländern. Wir haben es selbst in der Hand unseren Lebensstil wieder in eine humanere, wertschätzende, lebensfröhlichere und zukunftsfähige Richtung zu lenken. Gott hat uns eine wunderbare Schöpfung geschenkt die wir zu bewahren haben, nachhaltig, ökologisch und ökonomisch und ressourcenschonend. Das kleine Schachterl, stellt bitte zu Hause auf so dass es jeden Tag erinnert werdet, etwas für unser Klima zu tun.
Wir danken Gott für diesen wunderbaren Planeten und wollen ihn bewahren für unsere Kinder und Kindeskinder.
Bericht: Inge Janda