Die spektakuläre Kreuzsteckung am 23. September 2024 auf den Turm der Franziskuskirche endete nach altem Brauch mit einem Trinkspruch der Arbeiter. Giaccomo Zambelli und Florian Baumschlager ließen Bischof Schwarz für die Diözese St. Pölten, den Bürgermeister und die ganze Stadtgemeinde und den Stadtpfarrer hoch leben.
Mit dem frommen Wunsch, dass alles Glück und Segen vom Kreuz ausgehen möge, warfen sie die Gläser im Anschluss auf den Platz vor der Kirche herunter. Viele Zuschauer erlebten zum ersten Mal eine solche Kreuzsteckung.
Über Seile stiegen die beiden Monteure auf und transportierten zunächst eine Leiter auf den Turmhelm, dann steckten sie die goldene Kugel über den Helmbaum, der aus dem Turm in die Höhe ragt. Zuvor hatte man die alte Zeitkapsel von 1859 und eine neue in der Kugel hinterlegt. Ein Bericht über die heutigen Zeitverhältnisse, eine Weiheurkunde und ein Verzeichnis aller bei der Renovierung beschäftigten Firmen, sowie Münzen und Reliquien wurden beigegeben.
Danach wurde eine zweite Leiter nachgezogen, die die erste über den Helmbaum hinaus verlängerte. Florian Baumschlager kletterte wie eine Spinne mit dem Kreuz im Rücken über die Fassade hoch und übergab es Herrn Zambelli, der es hochzog und dann auf den Helmbaum aufsetzte. Anschließend wurde es befestigt und der Blitzschutz angeschlossen.
Als die Schutzhüllen von Kugel und Kreuz entfernt waren, erglänzte das neue Kreuz in der Mittagssonne. Eine Kindergruppe verfolgte gespannt das Ereignis und alle Zuschauer applaudierten am Ende begeistert.